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Kopfansicht einer Gottesanbeterin (Empusa pennata)
Mantodea, Fangschrecken; sind hochspezialisierter tagaktiver Jäger; Vorderbeine zu Fangbeinen umgestaltet: die Hüfte stark verlängert, die bedornte Schiene klappmesserartig gegen den ebenfalls bedornten Schenkel einklappbar (die 5 dünnen Fußglieder gehören nicht zum Fangapparat). In Lauerstellung sind die Vorderbeine "wie zum Gebet" gehalten; die Beute (hauptsächlich Insekten) wird optisch wahrgenommen (Kopf und Hals gut beweglich). Sie wird, evtl. nach vorsichtigem Anschleichen auf die richtige Distanz, mit einem blitzschnellen Zugriff (ein- oder beidseitig) geschlagen; das Zuschlagen (Dauer: kaum 1/10 sec) wird vor allem durch Bewegung der Beute ausgelöst; Zerkleinern der Beute mit den kräftigen kauenden Mundteilen. 
Paarung: das Männchen schleicht äußerst vorsichtig das Weibchen an, nähert sich von hinten, springt auf, umklammert die Flügel, streichelt mit den Antennen. Dauer ca. 2 h; dabei Einschieben einer Spermatophore in die Geschlechtsöffnung des Weibchens, die nach der Kopulation ausgestoßen wird; bisweilen, aber keineswegs immer, wird das Männchen bei oder nach der Kopulation vom Weibchen gefressen. Freßbeginn beim Kopf; der Torso kann noch kopulieren, da durch das Wegfressen des Kopfes das im Abdomenende gelegene nervöse Zentrum für die Kopulationsbewegungen enthemmt wird (Beobachtungen an gekäfigten Tieren); Eiablage (100 bis 300) mehrere Tage nach der Begattung in einem Kokon der aus erhärtendem schaumigen Drüsensekret aus Anhangsdrüsen des Geschlechtsapparates gebildet und auf einer Unterlage befestigt wird.
Verschiedene Arten vorallem im Mittelmeergebiet, z.B. Empusa pennata Thunb. Fam. Empusidae, ausgezeichnet durch einen langen Stirnzapfen; recht flugfreudig, fliegt abends ans Licht, wird nach der Begattung niemals vom Weibchen verzehrt; die Larven überwintern, bleiben aber auch im Winter aktiv, bezeichnend ist der ständig angehobene Hinterleib. 
Literatur:
Biologie und Oekologie der Insekten K. HONOMICHEL und H. BELLMANN und R. EHRMANN Mantodea Gottesanbeterinnen der Welt.

Schlüsselwörter: Empusa pennata, Gottesanbeterin

Kopfansicht einer Gottesanbeterin (Empusa pennata)

Mantodea, Fangschrecken; sind hochspezialisierter tagaktiver Jäger; Vorderbeine zu Fangbeinen umgestaltet: die Hüfte stark verlängert, die bedornte Schiene klappmesserartig gegen den ebenfalls bedornten Schenkel einklappbar (die 5 dünnen Fußglieder gehören nicht zum Fangapparat). In Lauerstellung sind die Vorderbeine "wie zum Gebet" gehalten; die Beute (hauptsächlich Insekten) wird optisch wahrgenommen (Kopf und Hals gut beweglich). Sie wird, evtl. nach vorsichtigem Anschleichen auf die richtige Distanz, mit einem blitzschnellen Zugriff (ein- oder beidseitig) geschlagen; das Zuschlagen (Dauer: kaum 1/10 sec) wird vor allem durch Bewegung der Beute ausgelöst; Zerkleinern der Beute mit den kräftigen kauenden Mundteilen.
Paarung: das Männchen schleicht äußerst vorsichtig das Weibchen an, nähert sich von hinten, springt auf, umklammert die Flügel, streichelt mit den Antennen. Dauer ca. 2 h; dabei Einschieben einer Spermatophore in die Geschlechtsöffnung des Weibchens, die nach der Kopulation ausgestoßen wird; bisweilen, aber keineswegs immer, wird das Männchen bei oder nach der Kopulation vom Weibchen gefressen. Freßbeginn beim Kopf; der Torso kann noch kopulieren, da durch das Wegfressen des Kopfes das im Abdomenende gelegene nervöse Zentrum für die Kopulationsbewegungen enthemmt wird (Beobachtungen an gekäfigten Tieren); Eiablage (100 bis 300) mehrere Tage nach der Begattung in einem Kokon der aus erhärtendem schaumigen Drüsensekret aus Anhangsdrüsen des Geschlechtsapparates gebildet und auf einer Unterlage befestigt wird.
Verschiedene Arten vorallem im Mittelmeergebiet, z.B. Empusa pennata Thunb. Fam. Empusidae, ausgezeichnet durch einen langen Stirnzapfen; recht flugfreudig, fliegt abends ans Licht, wird nach der Begattung niemals vom Weibchen verzehrt; die Larven überwintern, bleiben aber auch im Winter aktiv, bezeichnend ist der ständig angehobene Hinterleib.
Literatur:
Biologie und Oekologie der Insekten K. HONOMICHEL und H. BELLMANN und R. EHRMANN Mantodea Gottesanbeterinnen der Welt.

Cevennen_Schlucht.jpg Empusa_seitlich.jpg Empusa_pennata_Maennchen.jpg Empusa_Ophrys.jpg Empusa2.jpg Raubvogel.jpg Barlia_robertiana_2.jpg Barlia_ganz.jpg Bummsende-Flamingos.jpg
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Datei-Information
Dateiname:Empusa2.jpg
Name des Albums:Moritz Grubenmann / Frankreich
Bewertung (1 Stimmen):22222
Schlüsselwörter:Empusa / pennata, / Gottesanbeterin
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Hinzugefügt am:13. Mai 2004
Abmessungen:760 x 1024 Pixel
Angezeigt:365 mal
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Kommentar 1 bis 1 von 1
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Edi Day   [05. Juni 2004 um 17:55]
Eine äusserst interessante Abhandlung zu einem spannenden Tier und einer genialen Aufnahme.

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